Türkischdeutsche Literatur

Rubrik
Literatur
Kategorie
Literatur; Tayfun Demir
Autor
Unbekannt

Eine Chronik literarischer Wanderungen

Das ist die Folgepublikation zu der Bibliographie "Türkische Literatur in deutscher Sprache (1800-2008)" und die Abrundung des Projektes, von dem im Vorwort des Herausgebers gesagt wird, es wolle die kulturellen und literarischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland ausleuchten. Die zweite Bibliographie will dem Phänomen Rechnung tragen, dass nicht nur die Literatur aus der Türkei von ab dem Jahre 1800 in Deutschland angekommen ist, sondern auch viele Literaten, die nicht einfach nur türkischen Einwanderungsfamilien entstammen, sondern auch in beiden Kulturen zuhause sind und sowohl türkische Literatureinflüsse in sich tragen wie deutsche. Ein Beispiel hierfür ist Zafer Şenocak, der sich in beiden Sprachen literarisch auszudrücken vermag, ohne sich und seine ästhetischen Belange zu übersetzen.

 Was vor dieser Fokussierung auf das Wanderungsphänomen liegt, beschrieb der Literaturwissenschaftler und Linguist Sargut Şölçün bereits im ersten Teil der Bibliographie: «Es war 1995, als Tayfun Demir eine Bibliographie mit dem Titel Türkische Literatur in deutscher Sprache vorlegte. In aufrichtiger Bescheidenheit, vor allem aber aus einer selbstkritischen Gefühlssicherheit heraus tendierte er damals dazu, die kulturellen und literaturgeschichtlichen Dimensionen seiner eigenen Leistung nicht gebührend einzuschätzen. Dennoch, ich profitierte von dieser Bibliographie nicht wenig.»

Nicht minder bereichernd ist gewiss Türkischdeutsche Literatur - Chronik literarischer Wanderungen, was 2008 mit einem Grußwort des Staatssekreätrs für Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff erschien.

Auch diese Bibliographie ist in der Dialog Edition als Print erhältlich.


Hochgeladen am 24. Mai 2022 12:25